Gegen den Neukölln-Trend

Je näher am Feld, desto entschlossener für dessen unverbaute Zukunft? Weitenteils trifft das in Neukölln zu, wo der Gesetzentwurf der Initiative 100 % Tempelhofer Feld beim Volksentscheid eine Zustimmung von 74,4 Prozent erfuhr. Für den Gegenent- wurf des Senats stoppte der Befürwortungs-Zählerstand bezirksweit bei  29,4 Prozent.

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Damit liegt  Neukölln mehr als 10 Prozent über bzw. unter dem Berlin-Ergebnis. Doch man muss nicht tief in den Süden zum Ortsteil Buckow gucken, um auszumachen, wo der Volksentscheid gescheitert wäre – am 25 %-Quorum. Auch in Nord-Neukölln gab es Wahllokale, in denen die Abstimmungsbeteiligung weit unter dem Bezirks- ergebnis von 46,2 Prozent lag: So beispielsweise in der nur wenige Minuten vom Tempelhofer Feld entfernten Siegfriedstraße, wo im Wahllokal 301 lediglich 21,1 Prozent der Stimmberechtigen aufkreuzten oder per Brief votierten. Den bezirks- weiten Negativrekord stellte allerdings das Wahllokal 312 im östlichsten Zipfel Nord- Neuköllns auf: Gerade mal 13,8 Prozent derer, die abstimmen durften, taten es auch.

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