Heute in einer Woche ist alles gelaufen. Dann wurden sämtliche Listen mit den Unterschrif- ten der Volksentscheid-Befürworter und/oder Bebauungs-Gegner von der Neuköllner Initia- tive 100 % Tempelhofer Feld an die Berliner Landeswahlleiterin übergeben – und das Ban- gen beginnt.
Über 200.000 Stimmen müssen bis nächsten Montag mindestens gesammelt sein, um hof- fen zu können, dass nach der Prüfung durch die Bezirksämter 172.880 gültige Stimmen übrigbleiben, kalkuliert die Initiative. Denn gül- tig sind nur die Unterschriften wahlberechtigter Berliner. Was sich Kinder und Ju- gendliche, Migranten ohne deutsche Staatsbürgerschaft oder Leute, die seit weniger als drei Monaten in Berlin gemeldet sind, für die Zukunft des Tempelhofer Felds wünschen, interessiert bei dem Verfahren namens Volksbegehren nicht. Sie dürfen lediglich am Stimmungsbild mitmalen.
Eine Unterstützung durch 133.900 Un- terschriften konnten die Initiatoren des Volksbegehrens zum Erhalt des Tem- pelhofer Feldes gestern vermelden. Ein Mix aus rund 70.000 gültigen und ungültigen Stimmen muss also in den verbleibenden sieben Tagen noch ein- gefahren werden, um auf die sichere Spur vom Volksbegehren zum Volksentscheid zu gelangen. Ob es geglückt ist, wird Ende Januar von der Landeswahlleiterin be- kanntgegeben. Zuvor haben die Berliner Bezirksämter zwei Wochen Zeit, jedes einzelne Votum ihres Zuständigkeitsbereichs zu überprüfen. Nur eine knappe Woche Zeit bleibt den Hauptstädtern noch, ihnen viel Arbeit zu machen und das Volksbe- gehren zum Erfolg zu führen.
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