Ein Herz für Spätzle, aber nicht nur

Die besten Käsespätzle Neuköllns, so die Meinung vieler, macht Mohamed. Bei ihm werden sie nicht geschabt oder gehobelt sondern gepresst, erklärt der Koch, der vor 16 Jahren aus Guinea nach Deutschland kam und im Berliner Haute Cuisine-Res- taurant Dressler seinen Beruf erlernte. Vor knapp zwei Monaten übernahm er das Café Selig in Neukölln, auf dessen Karte auch die deutsche bzw. schwäbische Ant- wort auf Italiens Pasta-Vielfalt steht. „Die Käsespätzle sind eine Eigenkreation von mir, weil  ich sie  mit krossem Käse  statt mit der traditionellen zähen Käsemasse lie-

käsespätzle_cafe selig neukölln

ber mag“, verrät Mohamed Kaba. Auf die Zugabe von Fett verzichtet er außerdem. „Überhaupt“, erzählt der Koch, dessen besondere Leidenschaft der Pâtisserie gilt, „kommt im Selig  nur auf die Karte, was ich selber gerne esse.“ Die Käsespätzle sind also nur ein Lieblingsgericht von vielen. Künftig will Kaba („wie der Kakao“) auch mehr Desserts anbieten. Aber das ist ein anderes Kapitel, denn heute, am 25. Okto- ber, ist seit 1995 Weltnudeltag.