Edel und gediegen zeigt sich das Schloss Britz, das bei vielen als Schmuckstück Neuköllns gilt. Dass nun auch die Sanierung der Außenanlagen rund um das denkmalgeschützte Gutshaus mit sichtbaren Ergebnissen aufwarten kann, dürfte das Potenzial
positiver Überraschungs- momente bei all jenen, die unvorbereitet in diese Gegend Berlins kom- men, weiter steigern.
Im Schloss selber lässt sich schon seit 1989 in einer Dauerausstellung im linken Gebäudetrakt die Wohnkultur der Gründerzeit besichtigen. Mobiliar und Accessoires aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts vermitteln in fünf Räumen einen Ein- druck vom Lebensgefühl und -stil der privilegierten Gesellschaft in dieser Epoche; Texttafeln informieren über die Exponate und bringen
den Besuchern die Geschichte des Gebäudes und Geschichten derer näher, die hier einst wohnten.
Die Räume im rechten Gebäudetrakt sind Sonderausstellungen vorbehalten. Die, die morgen eröffnet wird und ab übermorgen für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wagt sich an ein Tabu-Thema heran, das bereits im Lentos Kunstmuseum in Linz für Furore sorgte: Um die 80 Werke namhafter, internationaler Künstler zeigen nackte Männerkörper und eröffnen so „einen neuen Blick auf den Mann quer durch das 20. und 21. Jahrhundert“.
Die Ausstellung „Der Mann – nackt“ ist vom 21. September bis 19. Ja- nuar 2014 im Schloss Britz zu sehen (Öffnungszeiten: Di. – So. 11 – 18 Uhr; Eintritt: 7 Euro / erm. 5 Euro; Führungen: sonntags um 14 Uhr zum Preis von 3 Euro zzgl. zum Eintrittspreis)
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