Menschen aus mehr als 160 Natio- nen leben in Neukölln: Immer wieder bekommt man diese Zahl zu hören. Oder zu lesen, wie auch auf dem offiziellen Webportal des Bezirks: „Ge- tragen wird unser Neukölln von sei- nen 307.000 Einwohnern aus mehr als 160 Nationen“, heißt es dort in dem Text, mit dem Bezirksbürger- meister Buschkowsky die Besucher der Seite begrüßt.
Der Realität entspricht die Zahl trotz- dem nicht bzw. nicht mehr. Schon im Juni 2010 war sie nach Erhebungen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg auf 156 gesunken. Und der Abwärtstrend hält – bei wachsender Bevölkerungszahl – an: Die 318.356 Neuköllner, die zum Jahreswechsel 2012/2013 verzeichnet wurden, „stammen aus 147 verschiedenen Ländern“, stellt Arnold Mengelkoch, der Migra-tionsbeauftragte des Bezirks, in seiner Unterrubrik des offiziellen Webportals fest. Eine Zahl, für die man sich schämen müsste oder die an Neuköllns Multikulti-Image rütteln könnte, ist auch das nicht. Aber die olle Kamelle „mehr als 160“ klingt eben doch beeindruckender als „weniger als 150“ – und somit die aktuellere Wahrheit.
=ensa=
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