Zu Lande statt in der Luft

Wenn sich Flugzeuge über öffentliche Straßen bewegen, noch dazu mitten in Millionenstädten wie Berlin, bedeutet das meist nichts Gutes. Das wird heute Abend anders sein – abgesehen von unvermeidbaren Verkehrsbehinderungen: Zwischen 19 und 20 Uhr verlässt eine VFW 614, das erste in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte und in Serie gebaute Düsenverkehrsflugzeug, den ehemaligen Flughafen

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Tempelhof mit dem Ziel Werneuchen. Momentan wird die in sechs große Einzelteile zerlegte Maschine noch im Hangar 3 auf vier LKWs verladen. „Auf einen kommen die Höhen- und Seitenleitwerke, auf zwei je eine Tragfläche und auf einen der 20 Meter lange Rumpf“, erklärt Dietmar Ruppert, Depotleiter des Deutschen Technikmuseums,

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das Besitzer des Flugzeugs ist. Wenn alles verladen und festgezurrt ist, geht es mit Polizeikonvoi über den Tempelhofer Damm, die Stadtautobahn in Richtung Tegel, die A111 und schließlich auf der A10 bis zur Ausfahrt Blumberg. Läuft alles planmäßig, soll die etwa 12 Tonnen schwere Fracht um 23 Uhr am Ziel sein.

Mehr über die Demontage und die Vergangenheit und Zukunft des Flug- zeugs morgen.

=ensa=