Wer die Bauten mitten auf der Neuköllner Hermannstraße nur flüchtig beachtet, könnte fast auf die Idee kommen, dass hier die Vorbereitungen für ein Modellprojekt „Wohnen in verkehrsgünstigster Lage“ in vollem Gange sind. Auch der Eindruck, es
werde hier begonnen, ein neues urbanes Tourismuskonzept umzusetzen, könnte sich aufdrängen. Doch mitten auf der Hermannstraße soll weder den Engpässen auf dem Neuköllner Wohnungsmarkt begegnet werden, noch dienen die Baumaßnahmen dazu, die Betten- kapazitäten für Touristen im Bezirk zu erweitern. Nein, hier passiert, was ebenso überfällig ist wie effiziente Maßnahmen zur Entspannung des Wohnungsmark- tes: Der lange Zeit versiffteste, trostloseste und vielleicht hässlichste U-Bahnhof Berlins bekommt endlich eine Grundinstandsetzung nebst barrierefreiem Ausbau.
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