Der Pavillon, in dem einst Standards der europäisierten China-Imbiss-Küche zubereitet und verkauft wurden, steht zwar nach wie vor, ist aber längst zur Litfaßsäule verkommen. Vom ehemaligen Wall-Klo-Standort zeugt nur noch ein Teerfleck und mit eben diesem Material wur- den auch fehlende Mosaik- steine des Wappens der Stadt Hof so lieblos wie notdürftig ersetzt.
Nun soll jedoch für Neu- köllns Platz der Stadt Hof eine neue Ära beginnen, und wer ihn noch in seiner ganzen Unschönheit ge- nießen will, muss sich ranhalten: Nächsten Freitag wird mit dem ersten Spatenstich die Umgestaltung eingeläutet, die das lange äußerst unhöflich behandelte Stiefkind der Stadtplaner per Quantensprung zu einem, so die Slogans der Offiziellen, „zentralen Platz der Karl-Marx-Straße“ und einem „Platz von Neuköllnern für Neuköllner“ machen will. Dass er mit dem Relaunch, bei dem auch das Hofer Wappen verschwinden soll, gleich einen neuen Namen bekommt, ist wahrscheinlich. „Platz der Stadt Hof“ nennt ihn ohnehin kaum jemand.
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