Mit dem Ausschlafen und einem gemütlichen Sonntagsfrühstück war’s heute nichts für die Teilnehmer des 5150 Triathlon Berlin. Schon um 8 begann für die ersten Starter über die olympische Distanz der Wettkampftag an der Arena im Bezirk Treptow mit dem Sprung ins kalte Wasser der Spree, wo schwimmend 1.500 Meter zu absolvieren waren, bevor es auf
die 40 Kilometer lange Radstrecke ging. Die führte durch Treptow und Neukölln zum Tempelhofer Feld, das den Athletinnen und Athleten drei Runden auf asphaltierten und nur mäßig anspruchsvollen Pisten abverlangte. „Die Strecke ist wirklich öde“, fand einer, der hier öfter trainiert. „Das Spannendste war definitiv, ob das Wetter hält oder wir ein heftiges Gewitter aufladen. Das wäre richtig übel gewesen.“
Die Wolken hatten ein Einsehen und beließen es bei Drohgebärden, so dass statt Regen nur der Schweiß floss. Daran änderte sich bis zur Wechselzone 2 nichts, wo es hieß: Runter vom Rad, raus aus den Klamotten, rein in den Laufdress, nicht mehr
Benötigtes in den Kleidersack, ihn abgeben und rauf auf den sehr unrunden 5 Kilo- meter langen Rundkurs. Teilnehmer, die für die halbe olympische Distanz gemeldet hatten, mussten ihn nur einmal bewältigen, alle anderen eine weitere Runde hinle-
gen, bevor sie die Ziellinie passieren durften, wo außer dem Jubel der Zuschauer und einer Medaille auch Bier in der Alkoholfrei-Version, Obst und Kuchen warteten.
Und wo man sich nach 51,5 bzw. knapp 26 Kilometern in Bewegung einfach nur ins Gras setzen und mit vorherigen Konkurrenten, Freunden und Familie das Triathlon-Erlebnis ausklingen lassen konnte.
981 Frauen und Männer aus 30 Nationen waren bei der 5150 Triathlon Berlin-Premie- re an den Start gegangen. Als Erster erreichte nach 1:47:44 Std. der Tscheche Filip Ospaly das Ziel; Christian Prochnow aus Potsdam belegte als schnellster Deutscher den dritten Platz. Bei den Frauen gewann die Tschechin Radka Vodickova in 2:03:32 vor den deutschen Triathletinnen Katja Konschak und Anna-Lena Pohl.
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