Seit etwa einem Dreivierteljahr hat auch Neukölln eine: In der Weserstraße 7 steht die Box mit Vorhang, Drehhocker und dem Schriftzug Photoautomat, die für 2 Euro einen Streifen mit vier Schwarz-Weiß-Fotos ausspuckt. Nur von 23 bis 6 Uhr nicht. Dann macht der Photoautomat – mit Rücksicht auf die Menschen, die um ihn herum wohnen – Pause.
Schließlich geht es kaum jemanden, der sich in die Fotobox zurückzieht, um möglichst schöne Bilder, sondern vorrangig um Spaß – gerne zusammen mit mehreren Leuten. Und Spaß ist für gewöhnlich mit Gelächter verbunden.
Ginge es nach den Photoautomat-Betreibern, dürfte das in Neukölln gerne noch aus weiteren der retromäßigen Analog-Knipskästen schallen. „Wenn wir einen guten Stellplatz finden oder angeboten bekommen würden, wären wir sicher an dem interessiert“, sagt Asger Doenst. Wirklich hohe Ansprüche hat er nicht: „Ein guter Stellplatz ist ein netter Ort, an dem sich nette Menschen gerne aufhalten.“ Von denen hat Neukölln doch mehr als genug.
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