Wer momentan mit vier oder mehr Rädern in der Neuköllner Hermannstraße unterwegs ist, braucht vor allem Zeit und starke Nerven. Zuweilen ist außerdem die Benutzung einer Atemschutzmaske ratsam, denn die Feinstaubwolken hüllen gerne
mal den stehenden oder zähfließenden Verkehr in dichte, stinkende Nebelbänke.
Dank eines katastrophalen Baustellenmanagements reihen sich derzeit auf der Her- mannstraße zwei Nadelöhre aneinander: In Höhe der U-Bahnhof-Station Leinestraße wird seit Wochen der U-Bahn-Tunnel saniert, dazu schlägt seit einigen Tagen zwischen Thomas- und Emserstraße das Anti-Schlaglochprogramm zu. Infolgedessen steht für den Verkehr auf dem gesamten Streckenabschnitt nur eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung, was wiederum zur Konsequenz hat, dass die Stauung tagsüber bereits meist an der Werbellinstraße bzw. der Silbersteinstraße beginnt.
Ein gutes Nervenkostüm brauchen auch Autofahrer, die an den Kreuzungen vor und im Staubereich oder – nach Ausweichmanö- vern durch die angrenzenden Kieze – aus Seitenstraßen in die Hermannstraße ein- biegen wollen. Letztere dürfen dann häufig feststellen, dass auch viele andere die gleiche Idee hatten.
=ensa=
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Wenigstens wurde rechtzeitigzeitig mit den Arbeiten begonnen. Es wird ja gern auch im November die Straße aufgerissen, nur um dann eine Woche später – völlig überrascht vom einsetzenden Frost – die Arbeiten bis zum März wieder einzustellen.
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Haha, ja. So war es letztes Jahr, elmar.
Übrigens ist die Hermannstrasse momentan auch mit zwei Rädern absolute No-Go-Area. Zumindest im Berufsverkehr
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