Nicht nur für Autofahrer, sondern vor allem für Radfahrer sind viele Straßen in Neukölln eine wahre Zumutung. Insbesondere die kopfsteingepflas- terten Verkehrswege sind im Laufe der Jahre zu Teststrecken für Stoß- dämpfer und Armmuskulatur mutiert. Vergleichsweise komfortable Bedin- gungen bieten dagegen die meisten asphaltierten Straßen. So auch die Böhmische Straße, die der Donau- straße entspringt und unweit vom Richardplatz in die Richardstraße mündet. Dank des Anti-Schlagloch-Programms des Berliner Senats, das 1,7 Millionen Euro in den Bezirk geschaufelt hat, bekommt sie derzeit eine neue Asphaltdecke, die direkt vor der Haustür der Psychosozialen Dienste, einer bezirklichen Erziehungs- und Familien- beratungsstelle, endet.
Auch für den Umbau des südlichen Kiehlufers wird aktuell ordentlich Geld in die Hand genommen. Das Pro- gramm „Neukölln ans Wasser“ macht es möglich, dass der Trampelpfad am östlichen Ufer des Neuköllner Schiffahrtskanals nun zu einem be- quemen Bürgersteig wird. Dass in der Gegend kaum Fußgänger unter- wegs sind, weil das von Gewerbe- betrieben geprägte Gebiet im Rücken des Estrel Hotels nicht eben zum Flanieren animiert, scheint irrelevant. Sonst wären die Investitionen weiter nördlich ins Kiehlufer geflossen.
=ensa=
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