Wohl dem oder der, der oder die lange Beine hat. Denn das vergrößert die Chancen, in Neukölln ohne Gummistiefel trockenen Fußes von einer Straßenseite auf die andere zu kommen, doch erheblich. Wenn auch nicht überall: In manchen Ne- benstraßen würde es sich durchaus anbieten, Boote einzusetzen, um Fußgän- ger über die Seenland- schaften, die sich in Sen- ken und Schlaglöchern gebildet haben, von A nach B zu bringen. Alternativ wären Stege willkommen. Doch für solche Serviceleistungen am Bürger fehlt das Geld.
500 Millionen Euro wären nach Schätzungen des ADAC für die nachhaltige Reparatur des vielerorts desolaten Berliner Straßennetzes nötig. Würde man die für den 3,2 Kilometer langen Weiterbau der A100-Trasse veranschlagten 420 Millionen Euro entsprechend umwidmen, stünde ein Großteil der Finanzierung, würden nur noch läppische 80 Millionen fehlen.
=ensa=
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