Um den Bezirkshaushalt von Neukölln steht es nicht eben gut. Da sind innovative Ideen willkommen, wie die Kasse ein wenig aufgefüllt werden könnte. Eine, deren Realisierung jetzt bevorsteht, ist zwar lediglich ein Abklatsch, doch sie hat ein prominentes Vorbild.
Wer erinnert sich nicht an die Zeit nach dem Mauerfall, als kleine Stücke des Grenzwalls als Souvenirs und größere Brocken für die Dekoration von Wohnzimmern oder Büroetagen verhökert wurden? Genau das soll nun offenbar, wie man hier am

Beispiel des Gehwegs in der Oderstraße sieht, mit den marodesten Bürgersteigen Neuköllns passieren. Die wiederum scheinen schon ganz wild darauf zu sein von Gemeingut zu Privateigentum zu mutieren und dann als Buchstützen, Briefbe- schwerer oder Untersetzer einen neuen Zweck zu erfüllen. Bevor Presslufthämmer und Rammen zum Einsatz kommen müssen, die zum Zerlegen der Berliner Mauer nötig waren, lösen sie sich freiwillig Stück für Stück ab. Fehlen nur noch die Spendenbüchsen.
_ensa_
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