Gäbe es eine Rangliste der schönsten Orte in Berlin zum Sonnenuntergang-Gucken, läge das Tempelhofer Feld sicher ganz weit vorne – wenn nicht ganz vorne. Vor allem für Leute aus den umliegenden Kiezen mausert sich das grandiose Gelände längst zu dem, was der Strand vor der Casa Maria für die Kanareninsel La Gomera ist: ein Hotspot zum Chillen und Glotzen.
Einer der frappierenden Unterschiede ist, dass Naturspektakel-Kitsch-Fans auf dem Feld nicht dicht an dicht gedrängt sitzen müssen, sondern schier unendlich viel Platz haben. Sich das real nicht vorhandene Meeresrauschen einzubilden, kriegt man mit etwas Phantasie dann auch noch hin. Wer es mal ausprobieren will: Heute taucht die Sonne um 20.49 Uhr im Westen ab – so sie Berlin überhaupt auf ihrer Reiseroute
hat oder nicht schon dem Untergang von dunklen Wolken weggefischt und verdunkelt
wird. Aber auch das hat, wie man sieht, durchaus reizvolle Seiten.
Das Tempelhofer Feld ist im August von 6 bis 21.30 Uhr geöffnet, im Sep- tember dann nur noch bis 20.30 Uhr.
_ensa_
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